Inklusion im Ferienprogramm


Inklusion in der Jugendarbeit

Bereits die letzten Jahre war uns wichtig, die Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit zu fördern, da Angebote für alle Kinder und Jugendlichen nutzbar sein sollten. Vor Kurzem erfolgte deshalb die SGB VIII-Reform. Dies bedeutet, dass nach §11 SGB VIII alle Angebote im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit grundsätzlich inklusiv gestaltet werden sollen:

㤠11 Jugendarbeit

(1) Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. (2) Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen. Dabei sollen die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Angebote für junge Menschen mit Behinderungen sichergestellt werden.“

Inklusion soll nun kein Randthema mehr sein, sondern ein Grundgedanke der Jugendarbeit. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass Inklusion eine große Bereicherung für die Jugendarbeit darstellen kann, da neue Angebotsformen ausprobiert werden können und neue Gruppendynamiken entstehen.

Nein. Gruppenstunden und andere Konzepte in Vereinen und Verbänden, die sich etabliert haben, sollen nicht zwanghaft umgebaut werden. Inklusion heißt nicht, dass Bestehendes strikt verändert werden muss. Es geht vielmehr darum, zu überlegen, wie man bestehende Konzepte eventuell erweitern kann, sodass diese eine größere Zielgruppe ansprechen und am Ende alle davon profitieren.

Die eigenen Angebote inklusiv zu gestalten, kann herausfordernd wirken. Das ist es oftmals aber gar nicht. Oft sind es nur kleinere Dinge, die dabei helfen alle Kinder und Jugendlichen zu erreichen. Es gibt hierfür viele Stellen, an die ihr euch wenden könnt, wenn Hilfe bei Inklusion gewünscht ist. Dort könnt ihr euch auch einfach melden, um unverbindlich Informationen einzuholen.

Kommunale Jugendarbeit Amberg

Wir sprechen gemeinsam über pädagogische Unterstützung, um eine Teilhabe Aller zu ermöglichen. Sprechen Sie uns im Vorfeld an.

Kontakt:

Florian Gebhardt

Bruno-Hofer-Str. 8, 92224 Amberg

92224 Amberg, Tel.: 09621 / 10 1705

Mail: Florian.Gebhardt(at)Amberg.de

 

Lebenshilfe in Amberg-Sulzbach e.V.

Hier erhalten Sie Tipps zur barrierefreien Kursgestaltung und zu einer gelingenden Kommunikation zwischen Menschen mit und ohne Behinderung.

Die Lebenshilfe kann auch mögliche Begleitung durch eine geschulte Begleitperson mit den Eltern abklären. Diese Begleitung wird über die Pflegekasse abgerechnet.

Kontakt: Lebenshilfe Amberg-Sulzbach e.V., Sabine Reithmaier, Friedrich-Ebert-Str. 2a,
92224 Amberg, Tel: 09621 / 308-1266

Mail: sabine.reithmaier(at)lebenshilfe.de

 

Inklusionsbündnis Amberg / Amberg-Sulzbach

Hier erhalten Sie Unterstützung und kompetente Weitervermittlung an Fachstellen.

Kontakt: Tobias Berz, Geschäftsführer Bündnis für Inklusion, Spitalgraben 3, 92224 Amberg, Tel.: 09621 / 10 1221,  
Mail: Tobias.Berz(at)Amberg.de

 


Fördermöglchkeiten

Partnerschaft für Demokratie Amberg - Demokratie leben

Sollten Sie ein eingetragener, gemeinnütziger Verein (e. V.) sein, haben Sie auch die Möglichkeit, eine Förderung für eine Inklusive Freizeit über Demokratie Leben zu erhalten. Die Fördersumme richtet sich nach Ihrem Angebot. Ich kann Ihnen diese Fördermöglichkeit nur empfehlen. Materialien für inklusive Spiele, Kosten für barrierefreie Räume, zusätzliche Ehrenamtliche, Fachkräfte der Offenen Hilfen, Referenten, sind nur einige Beispiele, die im Rahmen einer inklusiven Ferienfreizeit über Demokratie Leben gefördert werden können.

https://demokratie-leben.amberg.de/index.php?id=foerderkriterien

 

Aktion Mensch:

Sind Sie daran interessiert, Ihre baulichen Hürden innerhalb Ihres Vereinsheims abzubauen, so kann ich Ihnen auch die Mikroförderung von Aktion Mensch empfehlen:

https://www.aktion-mensch.de/foerderung/foerderprogramme/1barriereweniger


Material zum Ausleihen

Inklusini – der inklusive Methodenkoffer

Für kreative Abwechslung im Bereich der Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit sorgt nun Inklusini. Der kleine Koffer trägt eine bunte Methodensammlung sowie ein vielfältiges Spieleangebot in sich. Er zeigt Ehren- und Hauptamtlichen vielfältige Möglichkeiten, um deren Gruppenstunden und Angebote inklusiv zu planen, zu organisieren und umzusetzen. Natürlich hat er auch ein Materialpaket dabei. Diese beinhalteten Informationen und Tipps für das Gestalten einer inklusiven Gruppenstunde / Freizeit sowie Spielmaterial, um gleich kreativ loslegen zu können. Somit werden Sie dabei unterstützt, das Ziel zu verfolgen, dass alle junge Menschen teilnehmen können. Inklusini ist ein gemeinsames Projekt der Kommunalen Jugendarbeit und des Stadtjugendrings Amberg. Inklusini freut sich bereits auf seine Reise durch Amberg und kann sehr gerne durch Vereine, Verbände und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, kostenlos über den Verleih des Stadtjugendring Amberg oder der KoJa Amberg gebucht und abgeholt werden. Gerne können Sie auch vorab den Koffer ansehen / ausleihen, bevor Sie Ihre Gruppenstunde / Freizeit inklusiv gestalten. Hier können Sie den Inklusini buchen: https://stadtjugendring-amberg.de/verleih/verleihangebot-fuer-vereine-und-verbaende/

 

Rollstuhl Parcours

Erlebnis für ALLE. Rollstuhlfahren will gelernt sein. Der Alltag einer im Rollstuhl sitzenden Person ist gespickt mit zahlreichen Hindernissen. Um den Umgang mit Rollstühlen zu trainieren wurde der Rollstuhl Parcours entwickelt. Dieser besteht aus 5 Stationen, wie aus der Wippe, der Rüttelplatte, etc. Insgesamt stehen sechs Rollstühle zur Verfügung. Zwei speziell für Kleinkinder. Es ist ein Parcours für jeden, auch für jemanden, der einmal die Hürden kennenlernen möchte. So wird Inklusion greifbar. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.

Der Rollstuhl Parcours kann kostenlos beim Stadtjugendring ausgeliehen werden. E-Mail: stadtjugendring@amberg.de, Telefon: 09621 101720